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Gesendet: Mittwoch, 26. Januar 2005 20:39
An: PC-Secrets Abonnenten
Betreff: Windows: Weniger kostet genau so viel

Infos, Tipps & Tricks zur Arbeit am PC, Ausgabe vom 26. Januar 2005

Liebe Leser,
Das neue Windows XP: So wie immer. Nur ohne Mediaplayer
Schützen Sie Ihre Daten vor neugierigen Zeitgenossen
Massenspeicher billiger: Iomega senkt die Preise
Handy-Wurm breitet sich nun auch in Russland aus
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Liebe Leser,

der Kampf gegen Markt-Monopole ist sicherlich eine gute Sache. Wer will schon von bestimmten Produkten eines Herstellers abhängig sein? Dass dabei Microsoft besonders oft im Visier der Marktschützer ist, kann auch nicht überraschen. Bei einem derart dominanten Konzern ist Kontrolle besonders wichtig.

Doch was aus diesen beiden Prämissen folgt, ist manchmal, nun, sagen wir: seltsam. Zum Beispiel dann, wenn Microsoft dazu verurteilt wird, sein Betriebssystem Windows XP zum Wohl des freien Marktes auch in einer alternativen Version ohne den Mediaplayer anzubieten. Was der Konzern nach einigem Zögern auch tut – und es nun eine Windows-Version gibt, die wohl nie auf einem Computer installiert werden wird und die es nur gibt, damit die Form gewahrt bleibt.

Dergleichen nimmt man am besten einfach nur zur Kenntnis und fragt sich nicht, was das Ganze eigentlich soll.

Mit etwas ratlosen Grüßen, bis zum nächsten Mal

Ihre PC-Secrets-Redaktion

Das neue Windows XP: So wie immer. Nur ohne Mediaplayer

Im März 2004 sorgte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Aufsehen: Microsoft wurde nicht nur wegen unfairer Ausnutzung ihres Software-Monopols zu der spektakulären Strafe von rund 500 Millionen Euro verdonnert, sondern auch dazu, Windows in Zukunft ohne Mediaplayer anzubieten, damit die Konsumenten die Wahl zwischen Microsofts Produkten und denen der Konkurrenz wie zum Beispiel dem Real Player oder I-Tunes von Apple haben.

Die Geldstrafe hatte Microsoft bereits im Laufe des Jahres ohne viel Aufhebens bezahlt, beim Mediaplayer zeigte man sich störrisch, bis das EU Gericht Ende Dezember unmissverständlich klar machte, dass es hier keinen Spielraum für Interpretationen gäbe.

Noch ist das letzte Wort in diesem Prozess nicht gesprochen, aber Microsoft lenkte vorerst ein und soll nun, Presseberichten zufolge, tatsächlich Windows XP ohne Mediaplayer anbieten. Auf den Webseiten des Unternehmens finden sich dazu zwar keine Informationen, aber das ist auch nicht weiter überraschend, schließlich kann niemand Microsoft zwingen, dieses Alternativ-Windows allzu eifrig zu bewerben.

Bei der Entfernung des Mediaplayers hat Microsoft ganze Arbeit geleistet: Das neue Windows XP ist ohne zusätzliche Software noch nicht einmal in der Lage, eine Musik-CD abzuspielen. Und: Die neue Version ohne Player kostet exakt so viel, wie die Version mit Player. Damit hat Microsoft zwar einerseits die Auflagen des EU-Gerichts erfüllt, dies aber andererseits in einer Form getan, die dafür sorgen wird, dass das neue XP wohl auf keinem einzigen Computer installiert werden wird. Wer will schon ein Betriebssystem, bei dem er erst noch Player-Software installieren muss, wenn er fürs gleiche Geld ein voll funktionsfähiges XP bekommt?

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Schützen Sie Ihre Daten vor neugierigen Zeitgenossen

Auf jedem Computer finden sich früher oder später Dateien und Verzeichnisse mit sensiblen Informationen. Wer seine persönlichen Daten vor fremden Augen schützen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Bei einem Textdokument oder der Budget-Planung ist es möglich, das einzelne Dokument mit einem Kennwort zu versehen. Jeder, der auf die Daten zugreifen will, muss dieses Kennwort eingeben, um sich die Informationen anzeigen zu lassen.

Diese Lösung ist allerdings nur dann praktikabel, wenn man nur gelegentlich ein Dokument vor neugierigen Nachbarn schützen muss, andernfalls wird es sehr schnell sehr lästig. Dadurch wächst aber die Bereitschaft beim Anwender, besonders einfache Kennwörter zu benutzen, um sich die lästige Prozedur möglichst zu verkürzen. Oder er verzichtet gleich ganz darauf und die Datensicherheit ist endgültig für die Katz. Obendrein bieten nicht alle Programme eine Verschlüsselungsoption.

Sinnvoller ist da, gezielt einen ganzen Ordner zu verschlüsseln. Will man damit arbeiten, genügt es, sich einmal für den berechtigten Zugriff anzumelden, danach steht der Ordner offen und man beliebige viele Dateien in ihm ablegen, die automatisch verschlüsselt werden.

Mit dem kostenlosen, englischsprachigen Programm True Crypt liegt eine leistungsfähige Lösung für dieses Problem vor. Das Open-Source-Tool verschlüsselt beliebige Ordner oder auch einzelne Dateien mit mächtigen und praktisch unknackbaren Methoden. Besonders praktisch ist die Fähigkeit des Programms, auch ganze Laufwerke bzw. Partitionen zu verschlüsseln. So können Sie nämlich einen der praktischen USB-Memory-Sticks als externes Laufwerk für sensible Daten betreiben und mit True Crypt verschlüsseln. Damit sind Ihre Daten nicht nur für Außenstehende unlesbar (falls Ihnen der Stick mal abhanden kommen sollte), Sie können sie auch immer mit sich herumtragen und müssen sie nicht auf der Festplatte eines Computers lassen.

Doch Vorsicht! Das Programm ist einbruchsicher, es gibt keinen geheimen Hintereingang. Wenn Sie Ihr Kennwort vergessen haben, gibt es keine Möglichkeit mehr, an Ihre Daten zu kommen.

http://truecrypt.sourceforge.net/

Massenspeicher billiger: Iomega senkt die Preise

Iomega, Entwickler und Anbieter externer Speichermedien, senkt die Preise für externe Festplatten, DVD-Brenner und USB-Sticks.

So kostet die 250 GByte große externe Festplatte im 3,5"-Fomat statt bisher 299,00 jetzt 219,00 Euro. Bei den kleinen Platten im 2,5"-Format fallen die Preise für 80 GByte von 249,00 auf 219,00 Euro, die 40 GByte-Platte ist jetzt für 149,00 statt 179,00 Euro zu haben. Bei den Speichersticks mit USB-Anschluss kostet ein GByte nun 129,00 Euro (USB Mini Drives) bzw. 149,00 Euro (USB Micro Minis)

Wer Daten auf DVD brennen will, der bekommt nun von für 139,00 Euro das Iomega Dual Layer DVD 16x USB 2.0 Drive, mit dem sich bis zu 8,5 GByte Daten auf eine DVD brennen lassen.

Neben den Preisen hat Iomega auch das Design verändert. Die externen Festplatten stecken nun in einem schwarzen Gehäuse mit einer glänzenden Oberfläche aus Klavierlack.

Handy-Wurm breitet sich nun auch in Russland aus

Vor rund 6 Monaten tauchte der erste digitale Schädling auf, der Mobiltelefone mit Bluetooth und dem Betriebssystem Symbian befällt. Der Wurm "Cabir" gilt zwar eher als "Proof of Concept" (also als Prototyp, der lediglich beweisen soll, dass es prinzipiell funktioniert) und weniger als echtes Schadensprogramm, doch das hindert ihn nicht daran, sich ganz langsam auszubreiten.

Die Sicherheitsexperten vom Kaspersky Lab melden nun das erste Auftauchen von Cabir in Russland. Befallen wurde ein Handy der Firma Nokia. Somit ist der Wurm bereits in neun verschiedenen Ländern gesichtet worden, darunter China, Indien, Finnland, Türkei und Vietnam.

Als Schutz vor Cabir empfiehlt Kaspersky, Dateien von unbekannten Absendern nicht zu akzeptieren und die Bluetooth-Option "Sichtbar für alle" zu deaktivieren. Mit einem Gratistool können befallene Handys von Cabir befreit werden.

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