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Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2005 02:00
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Betreff: Yahoo baut aus

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 20. Dezember 2005

Yahoo baut aus
Aldis Mobilfunkangebot: 60.000 Kunden in einer Woche
Microsoft plant neue Hardware
Windows 2000: Neuer Wurm, alte Lücke
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Yahoo baut aus

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

der Strom an neuen Meldungen in Sachen Suchmaschinen ist derart von Google dominiert, dass man fast vergessen könnte, dass es noch andere Firmen gibt, die sich in diesem Marktsegment tummeln. Yahoo zum Beispiel.

Dabei ist Yahoo nicht nur eines der dienstältesten kommerziellen Angebote im Netz und länger online als Google, sondern auch eines der finanziell erfolgreichsten Internet-Portale und derzeit dabei, sein Imperium durch geschickte Zukäufe und neue Dienste zu erweitern.

Premiumdienste bringen Geld

Was bei zahlreichen anderen Anbietern im Netz eher schleppend oder gar nicht funktioniert, zahlt sich für Yahoo nach einigen Anlaufschwierigkeiten aus: Kostenpflichtige Premiumdienste wie E-Mail, Homepages, Dating-Servis, Musikdownloads. Inzwischen machen diese Dienste rund 13 Prozent des Gesamtumsatzes aus – Tendenz steigend.

So meldete Yahoo zum Abschluss des dritten Quartals 2005 einen Gesamtumsatz von 1,33 Milliarden US-Dollar, was einem Umsatzanstieg von 47 Prozent entspricht. Dabei entfielen rund 170 Millionen Dollar auf kostenpflichtige Dienste. Das ist ein Plus von 55 Prozent.

Was macht Yahoo mit seinem Geld? Zum einen fließen die Einnahmen natürlich in den Ausbau der bisherigen Leistungen. Doch Yahoo steckt seit einiger Zeit auch eine Menge Geld in die Forschung – und in den Kauf anderer Firmen und Technologien.

Das Yahoo-Handy

Ein Beispiel ist etwa das geplante "Yahoo-Handy", das man laut einem Bericht des Wall Street Journals gemeinsam mit einem Handy-Ausrüster entwickelt. Ziel ist, sich den wachsenden und immer wichtiger werdenden Mobilfunkmarkt zu sichern und im Kampf bei der mobilen Netznutzung an vorderster Front mit dabei zu sein. Das Handy selbst soll angeblich von Nokia gebaut und Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen.

Yahoo und Internet-Telefonie

Neben dem Internet auf dem Handy ist das Telefonieren via Internet der zweite große Bereich, in dem die bislang getrennten Sprach- und Datendienst zusammenwachsen. Auch hier ist Yahoo aktiv, wenn auch etwas spät eingestiegen. In Kürze will das Unternehmen mit betont aggressiven Angeboten den Markt aufmischen und der hier bereits tätigen Konkurrenz das Fürchten lehren.

Yahoo goes TV

Auch der Fernsehmarkt wächst immer stärker mit dem Internet zusammen – kein Wunder, dass Yahoo auch hier investiert. So bietet man nicht nur mit "Yahoo TV" ein eigenes Fernseh-Portal, sondern seit kurzem auch einen besonderen Service für Besitzer eines Recorders der Firma Tivo. Den nämlich kann man via vom TV-Portal aus direkt via Internet programmieren. So verpasst man auch dann keine Sendung mehr, wenn man den ganzen Tag nicht nach Hause kommt.

Yahoos RSS-Reader

Yahoo bietet seinen Besuchern die Möglichkeit, die Webseite zu personalisieren. Wer diesen Dienst nutzt, kann seit kurzem über Yahoo auch beliebige RSS-Feeds verwalten und benötigt keinen eigenen RSS-Reader mehr.

Yahoo kauft "del.icio.us"

Vor gut einer Woche gab Yahoo bekannt, dass man den Lesezeichen-Dienst "del.icio.us" gekauft habe. Dabei handelt es sich um eine webbasierte Bookmark-Verwaltung mit Community-Services. Neben der bereits im März gekauften Foto-Community "Flickr" ist dies der zweite strategisch wichtige Zukauf. Beide Angebote gelten als erfolgreiche Beispiele für die kontinuierlich an Bedeutung gewinnende so genannte "soziale Software".

Yahoo kooperiert mit "Six Apart"

In die gleiche Richtung weist jüngste Kooperation zwischen Yahoo und "Six Apart", dem Hersteller der beliebten kommerziellen Blog-Software "Movabel Type" her.

Kurz: Yahoo scheint in der letzten Zeit auffallend stark damit beschäftigt zu sein, in neue Technologien und Nutzungsfelder zu investieren. Sei es die Verschmelzung von Daten- und Sprach- und TV-Diensten (Stichwort: Triple Play), sei es das Engagement in Sachen "social software" (Stichwort: Web 2.0) – es sieht nicht danach aus, als wollte Yahoo im Kampf um neue Märkte den beiden Hauptkonkurrenten Google und MSN ein leichtes Spiel bieten.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

Aldis Mobilfunkangebot: 60.000 Kunden in einer Woche

Innerhalb der ersten Woche soll der Lebensmittel-Discounter Aldi rund 60.000 Kunden für sein neues Mobilfunkangebot gewonnen haben. Dies meldet der Heise-Newsdienst unter Berfung auf den Wirtschaftsdienst der dpa. Damit liegt die Akzeptanz des Angebotes ungefähr gleichauf mit Simyo. Der Pionier der einfachen Prepaid-Angebote hat innerhalb von fünf Monaten rund 350.000 Kunden gewinnen können. Als erstes Ziel soll Aldi angeblich einen Kundenstamm von 750.000 anvisieren.

Der Einstieg von Aldi in den Mobilfunk-Markt hat die Discounter-Konkurrenz aktiviert. Während Plus bereits mit einem Mobilfunk-Angebot aufwarten kann, ist das geplante Angebot von Lidl noch im Verhandlungsstadium. Lidls Ziel: Den Minutenpreis von Aldi zu unterbieten.

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Microsoft plant neue Hardware

Beim Konzern Microsoft denkt man in erster Linie an Software. Doch der Konzern hat immer schon – wenn auch im geringen Umfang – Hardware produziert. Manche davon wie etwa die Microsoft-Maus war geradezu legendär erfolgreich, andere wie das "Windows Printing System" waren nur kurze Zeit auf dem Markt. Derzeit ist Microsoft vor allem mit Mäusen, Tastaturen und der Xbox-Spielekonsole auf dem Hardwaremarkt aktiv.

Doch verschiedenen Presseberichten zufolge soll sich das in nächster Zeit ändern. So hat das Oberhaupt der Hardware-Abteilung von Microsoft Matt Barlow in einem Interview nicht nur neue Hardware-Produkte, sondern gleich neue Kategorien angekündigt.

Um was es sich dabei handelt und wann die Produkte auf den Markt kommen sollen, ist derzeit allerdings unbekannt. In der Branche wird darüber spekuliert, ob Microsoft mit Lautsprechern und Webcams aufwarten wird. Einen Wiedereinstieg in den vor zwei Jahren aufgegebenen Bereich der Spielesteuerung (Joysticks, Gamepads und Lenkräder) hält man für eher unwahrscheinlich.

Windows 2000: Neuer Wurm, alte Lücke

Seit Oktober existiert bereits ein Patch für eine bestimmte Sicherheitslücke von Windows 2000, jetzt kursiert ein "Dasher.B" genannter Wurm im Internet. Der Schädling installiert ein so genanntes "Rootkit" und einen "Keylogger". Ein Rootkit dient dazu, einen Angriff von außen zu ermöglichen und zu verschleiern, ein Keylogger protokolliert sämtliche Tastatureingaben und übermittelt sie via Internet an einen externen Lauscher.

Obwohl die Lücke seit mehreren Wochen gestopft ist, verbreitet sich das Schadensprogramm relativ zügig im Internet.

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