Von: daily-consumer-request@computerwissen.de im Auftrag von Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Freitag, 19. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Digital Lifestyle

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 19. August 2005

Hallo, liebe Leser,
"Windows 2000"-Lücke ermöglicht Wurmplage bei US-Unternehmen
Telefonbuch mit Rückwärtssuche
Toshiba produziert "vertikales" Festplattenlaufwerk
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Computerwissen Daily" abbestellen

Hallo, liebe Leser,

wissen Sie, was ein "Digital Lifestyle" ist? "Lifestyle" an sich ist ja schon schwer zu beschreiben, da weiß ich schon immer nicht, was das ist. Ich leb ja einfach nur. Aber "Digital Lifestyle"? Muß ich da jetzt alles mit dem PC machen und werde sofort öffentlich geschnitten, wenn ich doch mal eine Notiz auf Papier mache?

Oder vielleicht gibt es da eine Verpflichtung, so-und-so-oft am Tag das Mobiltelefon, den Laptop oder den MP3-Player benutzen zu müssen? Wahrscheinlich mit Punktabzug: "Gestern haben Sie eine altmodische CD abgespielt – die war noch nicht einmal selbst gebrannt. Das verstößt gegen die Statuten des 'Digital Lifestyle'." Und gibt es wenigstens ein Clubabzeichen? Ja, wie muß ich mir das jetzt vorstellen? Ich weiß es wirklich nicht. Und jetzt kommen Sie mir nicht mit der schnodderigen Bemerkung, daß man das schon weiß, wenn man dazugehört. Das ist nämlich auch nur eine Ausrede.

Wissen tun so was aber mindestens 55.000 Menschen in diesem Land. Soviel haben nämlich bisher – natürlich online – an der Wahl zum "Digital Lifestyle Award" teilgenommen. Der Gewinner des "Digital Lifestyle Award" wird dann auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin präsentiert. Verantwortlich dafür sind dann neben der IFA noch eine Reihe wahlweise als digital oder als lifestylig zu betrachtender Medien. Und man sieht daran, daß auch die IFA anscheined wieder voll im Trend, pardon, im Lifestyle, liegt.

Jedenfalls wissen die Abstimmer nicht nur Bescheid, was dieser ominöse "Digital Lifestyle" ist, sondern sie sind auch schnell, denn diese 55.000 Stimmen kamen bereits in den ersten vier Wochen zusammen. Die Wahl selbst läuft noch bis zum 1. September, die dazugehörige Preisverleihung findet dann ganz zeitnah am 2. September statt.

Und jetzt wissen wir auch, worüber die Lifestyle-Kenner eigentlich abgestimmt haben – nämlich über Produkte. Genau 210 Produkte, unterteilt in 21 Kategorien mit jeweils 10 sogenannten Highlights stehen zur Wahl. Die Gewinner des "Digital Lifestyle Award" werden am ersten Tag der IFA 2005 im Rahmen einer Gala-Veranstaltung im Internationalen Congress Center (ICC) Berlin unter dem Funkturm ausgezeichnet. Zu diesem Event werden zahlreiche Gäste aus den beteiligten Branchen erwartet.

Und wissen Sie, woran mich das jetzt wieder erinnert? An den "Großen Preis", den jahrelangen Dauerbrenner des leicht untrendigen Familienfernsehens. Dort durften sich die Kandidaten auch immer Fragen aus einer Reihe von Kategorien aussuchen. Nur hieß das damals noch nicht Lifestyle, digital schon mal gar nicht, sondern schlicht "Unterhaltung".

In diesem Sinne "IT-Trends 90, bitte" ...

Mit unlifestyligem Gruß

Torsten Kieslich

www.digital-lifestyle-award.de Digital Lifestyle Award

"Windows 2000"-Lücke ermöglicht Wurmplage bei US-Unternehmen

Verschiedene Varianten des bekannten "Zotob-Wurms" haben am Dienstag die Computersysteme zahlreicher US-Unternehmen, darunter auch Medien wie CNN, ABC und die New York Times, befallen. Die Wurmplage nutzt eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Windows 2000, die Microsoft in der vergangenen Woche geschlossen hat.

Die Welle von zumindest sechs Wurm-Varianten – Microsoft sieht die Variante "Worm_Rbot.CEQ" als Ursprung – zeigt die wachsenden Herausforderungen für Systemadministratoren: Nachdem ein Patch eine Sicherheitslücke schließt (und damit oft auch auf sie aufmerksam macht), lassen Viren und Würmer nicht lange auf sich warten. Den Administratoren bleibt immer weniger Zeit, das System zu sichern, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Laut dem letzten "Internet Security Threat Report" des Virenspezialisten Symantec vom März 2005 liegen zwischen der Veröffentlichung und Ausnutzung von Schwachstellen im Durchschnitt nur noch sechs Tage.

Die mittlerweile hohe Verbreitung ist auf die Ausnutzung der "Microsoft Windows Plug and Play Service"-Schwachstelle zurückzuführen. Über den "Plug and Play Service" können Schnittstellengeräte wie Drucker usw. betrieben werden. Die Schwachstelle wurde erst am 9. August veröffentlicht.

In den USA waren laut WSJ unter anderem die Medienunternehmen CNN, ABC und die New York Times betroffen. Auch Kraft Foods und die Chrylser Group waren betroffen, größere Produktionsausfälle habe es laut WSJ jedoch nicht gegeben. Die Abwehr des Wurms dauerte bis zu eineinhalb Stunden.

Die Sicherheitslücke betrifft auch Windows XP und Windows Server 2003, die Wurmplage tritt aber nur bei Geräten mit Windows 2000 auf, so Microsoft.

Die Virenexperten von Symantec stufen die beiden derzeit aktiven Würmer "W32.Zotob.E" und "W32.Esbot.A" als hoch gefährlich ein (Stufe 3 von maximal 5). Betroffen sind die Betriebssysteme Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003. Beide Würmer öffnen auf infizierten Rechnern Hintertüren, so genannte Backdoors, über die Hacker Zugriff auf den Rechner erlangen können. Beide Schadprogramme lauschen auf weitere Befehle. Hierdurch können infizierte Rechner zu sogenannten BotNets zusammengeschlossen und ferngesteuert werden.

Unter BotNets (=Kürzel für Robot Network) sind große Gruppen von Computern im Internet verstehen, die mit Hilfe von speziellen Backdoor-Programmen (sogenannte Bots) Hackern ermöglichen, einen fremden Rechner fernzusteuern. Das Interesse der Hacker liegt vor allem in der Rechnerleistung jedes einzelnen Computers. So werden PCs über die Bots zu einem leistungsfähigen Rechnernetzwerk verknüpft, welches dann zum Beispiel zum Versand von Spam-E-Mails oder für "Denial of Service"-Attacken genutzt werden kann.

Die Sicherheitsupdates und weitere Informationen sind auf der (englischsprachigen) Microsoft-Website zu finden:

http://www.microsoft.com/ technet/ security/ Bulletin/ MS05-039.mspx

und

http://www.microsoft.com/ technet/ security/ Bulletin/ MS05-043.mspx

Telefonbuch mit Rückwärtssuche

Neuere Telefone haben einen großen Vorteil: Die Telefonnummer des Anrufers wird angezeigt (natürlich nur, wenn der Anrufer die Übermittlung seiner Nummer gestattet hat). So können Sie direkt beim Anruf oder auch nachträglich noch erkennen, wer beispielsweise in Ihrer Abwesenheit angerufen hat.

Leider hilft Ihnen diese Funktion bei unbekannten Nummern nicht viel weiter. Denn schließlich wird nur die Nummer und nicht der Name des Anrufers angezeigt. Wie können Sie herausfinden, welcher Anrufer sich hinter der Nummer verbirgt? Ob es sich vielleicht sogar lohnt zurückzurufen?

In der Vergangenheit mußten Sie hierzu Telefon-CDs wie KlickTel erwerben, die elektronischen Pendants zu herkömmlichen Telefonbüchern. Für die Telefon-CDs gab es dann zusätzlich spezielle Programme zur "Rückwärtssuche", mit deren Hilfe Sie auf Grundlage der Telefonnummer den Anrufer herausfinden konnten. Da der Verkauf von Programmen zur Rückwärtssuche in Deutschland viele Jahre lang nicht erlaubt war, mußten Sie die Programme im Ausland erwerben. Ziemlich aufwendig und für den gelegentlichen Einsatz auch viel zu teuer. Außerdem sind Telefon-CDs bereits kurz nach dem Erscheinen veraltet, die erfolgreiche Suche ist also keineswegs sichergestellt.

Seit Mitte letzten Jahres ist die Rückwärtssuche auch in Deutschland erlaubt (siehe § 105, Abs. 3 TKG v. 22.06.2004). Der Einsatz spezieller Programme ist somit überflüssig, denn dieser Service steht Ihnen direkt im Internet unter

http://www.dasoertliche.de/

zur Verfügung. Rufen Sie die Internetseite auf und klicken Sie auf der Startseite bei "Rückwärtssuche" auf "Suche mit Telefonnummer". Jetzt können Sie in einem Eingabefeld die Telefonnummer eingeben. Diese muß in der Form Vorwahl und Rufnummer angegeben werden, am besten ohne Leerzeichen, Trennzeichen etc.

Wenn Sie nun auf "Suchen" klicken, erscheint nach kurzer Zeit der zugehörige Telefonteilnehmer. Natürlich nur dann, wenn dieser nicht der Veröffentlichung seiner Daten widersprochen hat.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tips finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

Anzeige

Word Tipps & Tricks von A-Z Jahres-CD 2004

Über 650 Seiten Profi-Know-how mit nützlichen Tipps & Tricks, Praxisinformationen, Word-Lösungen, Makros, fertigen Vorlagen und VBA-Routinen stehen Ihnen jetzt per Mausklick zur Verfügung. Vorteil dieser einmaligen Word-Wissensdatenbank: Schneller Zugriff auf alle Beiträge über die vom Explorer gewohnte Baumstruktur. Stichwort- oder Volltextsuche in allen Beiträgen. Übernahme von VBA-Routinen von der Jahres-CD direkt in die VBA-Entwicklungsumgebung.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205060 &rid=5026

Toshiba produziert "vertikales" Festplattenlaufwerk

Vor einigen Tagen erst konnten wir Ihnen hier von dem neuen Festplatten-Aufzeichnungsformat mit vertikaler Anordnung ("Perpendicular") der magnetisierten Bits berichten. Die vertikale Aufzeichnungs-Technik kann die Speicherkapazität der Festplatten steigern, in dem die magnetisierten Bits im Winkel von 90 Grad zur Oberfläche der Festplatte anstatt parallel zur Rotationsrichtung angeordnet werden.

Nun will Toshiba nach eigenen Angaben das erste "Perpendicular"-Festplattenlaufwerk auf den Markt bringen. Die Festplatte hat bei einer Größe von 1,8inch (45,72 mm) eine Speicherkapazität von 40 Gigabyte. Der Hersteller behauptet, daß das der größte Speicherplatz sei, der auf einer einzigen 1,8inch Festplatte bislang erreicht worden ist. Verwendet werden soll die Festplatte in Unterhaltungselektronik-Geräten wie beispielsweise dem "iPod".

Die vertikale Festplatte wiegt 51 Gramm und ist fünf Millimeter stark, eine reguläre Festplatte von Toshiba mit derselben Speicherkapazität ist demgegenüber rund acht Millimeter stark und wiegt immerhin 62 Gramm. Apple soll durch die "Perpendicular"-Festplatte kleinere und leichtere iPods anbieten können, oder den gewonnen Platz nutzen, um den Akku zu vergrößern und damit die Laufzeit zu steigern.

Toshiba plant, bereits im Herbst dieses Jahres eine 80-GB-Version der "Perpendicular"-Festplatte herauszubringen.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Computerwissen Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Computerwissen Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Computerwissen Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Computerwissen Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen